Der überwiegende Teil der Transportfahrten auf europäischen Straßen wird von nicht vollständig ausgelasteten Lkw absolviert. Dies schmälert nicht nur die Gewinne der Speditionen, sondern belastet auch die Umwelt, denn so muss es mehr Fahrten geben als eigentlich notwendig. Das bedeutet auch: mehr Kraftstoffverbrauch und damit verbundene Schadstoffbelastungen. Transportunternehmen reagieren auf dieses Problem, indem sie Dritten anbieten, bei noch verfügbarem Stauraum Fracht als Beiladung zu transportieren. Hieraus ergeben sich für alle Parteien verschiedene Vorteile. Welche das sind, erklärt send-os.com.
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Was genau ist Beiladung?
Vergleichsweise selten ist die Hauptfracht eine Komplettladung, also ein Full Truck Load (FTL), d. h. das Transportfahrzeug ist vollständig ausgelastet. Weitaus häufiger wird Fracht als Teilladung, also als Less Than Truck Load (LTL), versendet. Nicht ausgenutzte Volumina sind jedoch in der Regel eine Verschwendung von Ressourcen sowie Zeit. Allerdings ist es oftmals möglich, den nicht genutzten Frachtraum mit einer gänzlich anderen Ladung zu bestücken, die dasselbe oder zumindest ein ähnliches Ziel hat – die so genannte Beiladung. Vereinfacht ausgedrückt fasst die Beiladung also alle Aufträge zusammen, die ein Transportunternehmen zusätzlich zum Hauptauftrag mitführt.
Woraus die Beiladung dabei besteht, kann unterschiedlich ausfallen. Oftmals werden Möbel oder Sperrgüter zusätzlich zur Hauptfracht verschickt. Zudem unterscheidet sich Beiladung im Vergleich zu konventionellen Sendungen hinsichtlich der Lieferzeit. Während die Lieferung der Hauptfracht terminlich stark fixiert ist, werden für Beiladungen in der Regel Zeitfenster vergeben oder aber die Zusendung erfolgt gänzlich flexibel. Des Weiteren haben Beiladungen eine geringere Priorität als die Hauptfracht. Sollte das Frachtvolumen der zusätzlichen Ladung die offenen Kapazitäten des Transports überschreiten, so erfolgt die Beförderung erst mit den nächsten ungenutzten Volumina. Das Vorgehen kommt besonders häufig in der zivilen Luftfahrt zum Einsatz. Hier haben Passagiere und deren Gepäck logischerweise Vorrang. Die noch bestehenden Kapazitäten nach dem Boarding sind schlechter kalkulierbar. Als Beiladung ausgeschriebene Fracht wird dann zwischengelagert, bis die nächste Maschine zum Ziel X ausreichenden „Restraum“ bietet.
Welche Vorteile ergeben sich aus dem Transport als Beiladung?
Der Versand von Gütern als Beiladung hat diverse Vorzüge für alle Parteien. Für Speditionen lässt sich ansonsten ungenutzter Frachtraum – zusätzlich zum Haupttransport oder auf dem Rückweg – ausnutzen und vergüten. Dabei ist Gewinn für gewöhnlich garantiert, denn Kosten und Umsatz sind bereits durch die Beförderung der Hauptfracht gedeckt. Auch organisatorisch ist der Transport von Beiladung mit wenig Aufwand verbunden, denn lediglich (kleinere) Umwege, ein höheres Gewicht und damit verbundener erhöhter Kraftstoffverbrauch müssen einkalkuliert werden. Als Beiladung wird daher gern palettiertes Stückgut herangezogen, das einfach im Handling ist und sich gut be- und entladen lässt.
Kunden, die ihre Güter als Beiladung befördern und hierbei keinen Termindruck haben, profitieren hingegen von deutlich günstigeren Kosten im Vergleich zum Chartern eines eigenen Transports. Speditionen berechnen bereits die Vergütung des Hauptauftrags so, dass Hin- und Rückfahrt bezahlt und ein Gewinn erwirtschaftet wird. Ein Transportunternehmen bietet also die Nutzung von ohnehin offenem Frachtraum und das Fahren kleinerer Umwege zu deutlich günstigeren Preisen an. Die niedrigeren Preise senken für den Kunden die Transportkosten und gleichen die kleinen Nachteile in puncto Lieferzeiten aus.
Nicht zuletzt hat die Beförderung von Fracht als Beiladung auch Vorteile für den Straßenverkehr und die Umwelt. Durch die bessere Ausnutzung von Frachtvolumina werden Leer- oder Zusatzfahrten vermieden, wodurch effektiv weniger Kraftstoff verbraucht wird und somit auch weniger Schadstoffe und Treibhausgase freigesetzt werden. Zudem erfolgt durch die „Zusammenfassung“ mehrerer Transportaufträge in einem Fahrzeug eine Entlastung der Straßen und Autobahnen, was den Verkehrsfluss verbessert, Stauwahrscheinlichkeiten senkt und den Verschleiß von Verkehrswegen verlangsamt, denn mehr Waren lassen sich mit weniger Fahrten ans Ziel befördern.
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